Fotografengruppen, Social Media und Co 3/3

Kniend gefesselt

Fotokalender, es war nur eine Idee

Vor einigen Wochen hatte ich mich mit einem guten Freund unterhalten. Im laufe des Gespräches fragte ich ihn, „Hast[…]

Der Fotograf hält seine Kamera und schaut durch den Sucher

Die ersten 10.000 Fotos

Sind die ersten 10.000 Bilder wirklich wichtig um sich zu entwickeln und zu lernen?

Begleitpersonen, Dein Cover – oder auch nicht?

Wir alle haben sicherlich schon einmal von dem Wort „Begleitperson“ gehört. Aber was macht sie, bzw. was macht sie[…]

Fotografengruppen, Social Media und Co 3/3

Ich freue mich, dass Du wieder hier bist, und Herzlich Willkommen zu Teil 3. Nachdem wir nun einmal einen[…]

Fotografengruppen, Social Media und Co 2/3

Heute werfen wir mal einen Blick auf die Mitglieder, oder besser gesagt, besonderen Mitglieder einzelner Gruppen im Social Media.[…]

Fotografengruppen, Social Media und Co 1/3

Ich glaube es war 2018, als ich die ersten Fotografengruppen auf der großen blauen Plattform betreten habe. Ich war[…]

Ich freue mich, dass Du wieder hier bist, und Herzlich Willkommen zu Teil 3.

Nachdem wir nun einmal einen Rundflug durch die Gruppen und den äußert häufig vertretenen Exemplaren gemacht haben, stellt sich nun die Frage oder Fragen, Was bringt mich weiter? Und vor allem wo?

Vorab, es gibt keine Patentlösung die auf jeden zutreffen wird! Aber ein Versuch ist es wert. Tritt ruhig in diese Gruppen ein. Schaue einmal am Tag nach, ob es ein Interessantes Gesuch seitens eines Models gibt. Wenn ja, antworte höflich. Auch wenn du sehr schnell kennen lernen wirst was „Ghosting“ ist, gib nicht auf. Im nächsten Schritt, musst Du über die Erweiterung deines Portfolios nachdenken. Kleinanzeigen ist sicherlich eine gute Anlaufstelle. Hat aber auch ihre Hindernisse. Welche das sind, kannst Du gerne bei mir erfragen. Ich verrate Dir dann worauf Du achten solltest.

Für mich hatte sich Instagram tatsächlich als vorteilhaft heraus gestellt. Mittlerweile habe ich eine recht beachtliche Anzahl an Follower, regen Kontakt zu Menschen auf der ganzen Welt, und was ganz wichtig ist, ich habe Kontakt zu Menschen die Kritik sachlich und fachlich äußern.

In den letzten zwei Jahren habe ich mir ein eigenes kleines Netzwerk aufgebaut, in welchem ich täglich unterwegs bin. Wir reden offen miteinander, niemand ist auf den anderen sauer, wenn Kritik geäußert wird. Und das ist das was man brauch. Egal ob Fotograf oder Model. Klar, Kritik kann im ersten Moment weh tun. Aber sie hilft Dir Dich zu verbessern.

Wenn Du gerade erst anfängst, verabschiede Dich von dem Glauben, das Du angefragt wirst! Werde aktiv und Frage drauf los. Es gibt sehr viele Models, die einen anständigen Fotografen suchen, oder einem Neuling eine Chance geben wollen. Anders herum, als Model, trau Dich und schreib die Fotografen an, bei welchen Dir die Arbeiten zusagen. Man lernt voneinander und miteinander.

Worauf solltet ihr achten?

Liebe Fotografen, Hobbyfotografen etc! Im letzten Jahr habe ich sehr häufig hören müssen, dass die Herren der Branche nicht ganz gerade laufen (höflich ausgedrückt). Gerade für Anfänger sind diese Worte enorm wichtig. Denn ihr wollt euch einen Namen machen! Eure Finger gehören an die Kamera! Und zwar ausschließlich! Bedient die Kamera blind! Fragt bitte nicht das Model ob es die Einstellung kennt, oder den richtigen Knopf. Guckt vor dem Auslösen, ob alle Haare richtig liegen etc. und weist das Model ggf. darauf hin dieses zu ändern. Aber packt es nicht an! Erst recht nicht, wenn es kein Freund/Freundin, bekannte oder Familie ist.

Euren vielleicht noch gar nicht so guten Ruf, versaut ihr euch auch mit unpassenden Kommentaren. Ihr seid zum Fotografieren da, und nicht um dem Model mit zu teilen wie Geil die Pose ist, oder das Outfit. Das die Kerle am Rad drehen werden etc. Das wirkt nicht nur unprofessionell, das ist es sogar.

Versucht auch nicht irgend etwas zu kopieren. Sei es ein Fotografischer Stil, oder euer Verhalten. Models sind wie Wölfe. Sie wissen, wann Du unsicher bist. Sei Du selbst, immer und zu jeder Zeit. Wer hier mitliest, weiss das ich nun keine gewählte Formulierung nutze. So bin ich wirklich. So rede ich, so trete ich auf. Alle die zu mir kommen, wissen das, und kommen auch damit klar. Ihr seid eure eigene „Marke“.  Seit Authentisch, sicher im Umgang mit eurer Kamera, selbstbewusst auch wenn ihr unsicher seid. Und ganz wichtig, was sehr viele Frauen immer wieder erzählt haben, hört darauf, was das Model möchte! Nicht zu zuhören, daran scheitern sehr viele.

Ach und eins noch, solltet ihr gerade anfangen, bitte sucht nicht direkt nach Akt, Dessous oder Fetisch Models. Ja es ist spannend in diesen Bereichen, aber lernt doch erst einmal laufen, bevor ihr rennt oder versucht zu fliegen. Zumal in diesem Bereich in alle Richtung sehr viel vertrauen benötigt wird. Ohne euch zu nahe treten zu wollen, euer Name, euer Ruf muss erst entstehen und wachsen.

Wenn ihr Kritik wollt, ich zum Beispiel habe meine Bilder auf Insta geteilt. Und wenn ein Fotograf geliked hat, habe ich gefragt warum und was evtl. nicht so gut ist. Die Kritik ist ehrlich, und sachlich. Das bringt euch weiter. Wenn jemand antworten möchte, wird er es auch machen.

Liebe (angehende) Models, Ihr habt noch gar keine Ahnung was alles auf euch zu kommen wird, wenn ihr ein Gesuch veröffentlicht. Egal wo! Die in Teil 2 benannten Exemplare stürzen sich auf euch wie der Jäger auf die Beute! Sicherlich habt ihr jede Menge Auswahl, aber die sollte mit Bedacht entschieden werden. Schaut auch die Fotografen an. Was möchtet ihr Umsetzen, und was macht der Fotograf. Ist sein Stil für euch ansprechend? Wirkt er höflich und seriös? Dann kommuniziert, telefoniert, und vielleicht trefft ihr euch auch vorher mal in der Öffentlichkeit zum kennen lernen. Ein wirklich interessierter Fotograf nimmt sich gerne die Zeit.

Schaut auf sein Profil! Es ist schön, wenn da 600 Aufnahmen mit 500 verschiedenen Models sind, aber warum verschiedene? Wollen die vielleicht gar nicht mehr mit ihm arbeiten, und es sind deswegen wechselnde Gesichter? Aus meiner Erfahrung heraus, kommt ein Model gerne zum Fotografen zurück, wenn alles gut gelaufen ist. Hat der Fotograf eigene Gesuche? Wenn ja, welche? Du willst Portraits, er sucht Akt? Ob das passt? Kann, muss aber nicht.

Ich erinnere mich an einen Menschen, der in den letzten vier Jahren, gefühlt drei mal im Jahr seinen Namen änderte, weil weder seine Verträge noch sein Auftreten professionell waren. Kurz gesagt, eines seiner TfP-Models fand Fotos und Videos von sich auf bezahlplattformen durch einen Zufall wieder. Wie es letztlich endete, weiss ich nicht. Gehört habe ich weder vom Model noch einmal etwas, noch ist der Fotograf mal wieder in Erscheinung getreten.

Aber wie könnt ihr euch nun schützen? Fast gar nicht. Kaum jemand betreibt aufwendige Recherche oder fragt bei anderen Models nach, wie es bei Fotograf XY war. Leider! Denn so könnte nicht nur den Models geholfen werden, sondern eventuell auch unprofessionelles Verhalten in Erscheinung gebracht werden. Wenn Anzahl X an Frauen alle unabhängig von ein und dem selben Verhalten berichten, wird da irgendwo auch ein Stück Wahrheit dran sein. Was vielleicht Sinn machen würde. Eine Begleitperson? Jaein! Dazu folgt noch ein Beitrag. Prinzipiell eine coole Idee. Mit Vor und Nachteilen. Aber ein guter Anfang. Fotografen, die nichts zu verbergen haben, haben auch kein Problem mit einer Begleitperson, oder dass ihr zwischendurch mal der Besten Freundin, dem Freund eine Nachricht schickt. Was auch immer.

Mein Rat wäre, detailliert kommunizieren. Klar und deutlich. Das geht, das geht gar nicht! Entweder bist Du einverstanden, oder ich nehme einen anderen. Schaut auch die Profile an, schreibt verlinkte Models an, und fragt wie der Fotograf ist. Sucht euch für eure Interessen passende Fotografen! Nehmt keinen Fetischfotograf, wenn ihr euren Hund fotografiert haben wollt. Ihr wisst was ich meine, denke ich.

Sagt Freunden wann und wo Ihr seid, wenn das Shooting ist. Meldet euch zwischendurch ruhig. Aber ganz wichtig, wenn es irgendwie unheimlich oder unseriös wird, packt eure Sachen und haut ab. Hierfür ist es natürlich wichtig, das ihr die Chance habt. Vor zwei Jahren gab es den Fall, dass der Fotograf die Models zu einem Lost Place mitgenommen hat. Abhauen war nicht wirklich möglich. Durch die Ermittlungen kam heraus, das die Person ganz schön aufwand betrieben hat, sich eine Fassade auf zu bauen nur um an Frauen zu kommen, und sie an verlassene Orte zu „verschleppen“. Und weil niemand drüber geredet hat, konnte dieses Spiel sehr lange getrieben werden.  Auch ganz wichtig, niemals ohne Vertrag shooten! Gut, es gibt Ausnahmen! Aber da ist sehr viel gegenseitiges Vertrauen erforderlich. Und lest diesen Vertrag Aufmerksam durch. Ich höre oft, „hab ich gar nicht gelesen. Das sind sieben Seiten!“ Seid ihr unsicher wegen des Vertrages, fragt den Fotografen oder einen anderen, ob etwas unnormal ist. Letztes Jahr poppte ein Vertrag im Internet auf, worin der Fotograf explizit darauf hingewiesen hat, das sexuelle Handlungen einvernehmlich stattfinden. Ja, sexuelle Handlungen! Dieser Fotograf wurde in den sozialen Medien auch nie wieder gesehen, nachdem dieser Vertrag öffentlich gemacht wurde.

Fazit

Jeder Anfang ist schwierig! Egal ob als Fotograf oder Model. Die Welt die ihr betreten werdet, kann mit den richtigen Menschen sehr interessant sein. Spaß machen, und sehr viele neue und auch nette Kontakte in euer Leben treten lassen. Aber hinter den Kulissen, hui. Was da abgeht sollte man immer im Auge behalten.

Für alle gilt, ihr braucht keinen Coach oder Trainer, um euch einen Namen zu machen. Diese „Angebote werde ich auch noch hier näher betrachten. Aber spart euch das Geld, egal wie verlockend alles klingt.

Begleitpersonen…Dazu komme ich noch. Aber wirklich gebraucht, wenn man sich gegenseitig vertraut, werden sie nicht.

Ein Patentrezept für alles gibt es nicht. Jeder Weg in dieser Welt ist individuell. Jeder geht einen anderen Weg, und nicht alles gefällt jeden. Lasst euch von Kritik in social Media nicht runter ziehen. Sofern ihr irgendwo überhaupt welche bekommt die Mehrwert bietet. Wenn ihr einen Plan habt, verfolgt ihn. Es kann sehr schnell aufwärts gehen, und dann folgt eine Durststrecke. Aktuell schreien alle im Stillen Kämmerlein wie Scheiße die Zeit im Moment ist. In den social Media Gruppen ist aber alles toll, Auftragslage bombastisch. Ja ne is klar! Spontan kenne ich acht Fotografen die genau das Gegenteil berichten. Darunter selbst Fotografen die schon Bücher heraus gebracht haben. Lasst euch nicht unter kriegen, und bleibt am Ball.

Wenn ihr Fragen habt, nutzt die Kommentarfunktion, oder schreibt mir über mein Kontaktformular. Ansonsten bedanke ich mich wieder einmal für Deine Zeit dies hier zu lesen, und hoffe das Du bei meinem nächsten Beitrag auch wieder mit dabei bist.

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